Kenwood FP 250 im TestIn unserem Test haben wir heute die Kompaktküchenmaschine Kenwood FP 250 genauer unter die Lupe genommen. Unser Testbericht wird dabei zeigen, ob sich die bewährte Qualität von Kenwood auch bei dieser Küchenmaschine bemerkbar macht, oder ob wir lieber einem anderen Produkt den Vorzug geben.

Verpackung & Zubehör
Die Maschine ist gut verpackt und wir bemerken schon beim Auspacken das Gewicht des Vollmetallgehäuses, das bei ungefähr 5 kg liegen dürfte. Als Zubehör finden wir einen Mixaufsatz, mit 1,2 Liter Inhalt, einen 2,1 Liter Arbeitsbehälter, eine Zitruspresse, einen Doppelschneebesen samt Knethaken, eine Zitruspresse und drei Arbeitsscheiben.

Design
Die Küchenmaschine ist mit dem Reddot Design Award ausgezeichnet worden und als Gewinner 2008 hervorgegangen. Uns gefällt sie ganz gut, vor allen Dingen, weil das Edelstahlgehäuse zeitlos ist. Auch passen die durchsichtigen Behälter gut zum Gehäuse und die abgerundeten Kanten gut ins Gesamtkonzept des Geräts.

Qualität & Verarbeitung
Auf den ersten Blick scheint die Maschine gut verarbeitet zu sein. Auf den zweiten Blick jedoch bemerken wir, dass der Arbeitsbehälter und der Mixaufsatz aus Acryl sind. Das gefällt uns weniger, da uns schon des Öfteren ein Stück von einer Schüssel oder einem Deckel aus dem doch ziemlich spröden Acryl ausgebrochen ist.

Handhabung & Komfort
Die Küchenmaschine Kenwood FP 250 verfügt über zwei Geschwindigkeitsstufen mit einer zusätzlichen Impulsfunktion. Das finden wir zunächst als praktisch, bis wir in der Bedienungsanleitung nachlesen, dass wir den Mixer nicht länger als eine Minute laufen lassen dürfen. Auch kann der Kunststoff durch Zerkleinern von Gewürzen beschädigt werden. Das finden wir ziemlich aussagekräftig über die Qualität des Kunststoffs.

Qualität des Endergebnisses
Leider ist der Spalt bei den Raspelscheiben ziemlich groß, so dass größere Stückchen übrig bleiben. Da der Motor nur eine Minute lang laufen darf, dauert es ewig, bis der Brotteig fertig wird. Zudem darf man nur maximal 250 Gramm Mehl damit verarbeiten, also erübrigen sich somit die meisten Kuchenrezepte. Weil die Rührmesser ziemlich hoch montiert sind, gelang uns auch keine zufriedenstellende Zerkleinerung von Haselnüssen.

Lautstärke
Die Küchenmaschine ist so ziemlich eine der lautesten, die wir je getestet haben. Die Lautstärke macht sich vor allen Dingen beim Rühren von schwerem Teig bemerkbar.

Reinigung
Die Küchenmaschine ist ziemlich aufwendig zu reinigen, da die einzelnen Teile ziemlich verwinkelt sind – Design Award hin oder her, für den Aufwand beim Saubermachen hat sie bestimmt keinen Award verdient, zudem auch beim Aufschlagen von Eischnee der Rührkopf mit dem Schnee in Berührung kommt. Weil wir den aber nicht mit Wasser einfach abwaschen können, ist es ein ziemlich hoher Zeitaufwand für ein bisschen Eischnee schlagen.

Pluspunkte:
+ Klingen der Rührmesser sind sehr scharf
+ starker Motor, – zwei Geschwindigkeiten
+ vertikales statt horizontalem Design und deswegen platzsparend
+ ansprechendes Design

Minuspunkte:
– sehr laut
– unsaubere Ergebnisse beim Raspeln
– lässt sich nur schwer reinigen
– kann nur eine Minute am Stück laufen
– spröder Kunststoff

Fazit
Die Küchenmaschine Kenwood FP 250 ist relativ teuer für die wenigen Funktionen, die sie hat. Sie ist zudem schwer zu reinigen und wir können sie nicht für Kuchenteig oder Brotteig verwenden, weil sie a) zu wenig Füllvolumen hat und b) der Motor das nicht mitmacht. Für einen kleinen Haushalt ist diese Maschine in Ordnung, aber größere Mengen kann man nicht damit verarbeiten. Unsere Empfehlung daher: man kann sich die Maschine kaufen wenn man schönes Design mag. Falls man allerdings für eine Familie kocht und nicht nur Singlemahlzeiten damit zubereitet, sollte man sich die Anschaffung der doch recht kostspieligen Küchenmaschine gut überlegen. Lautstärke, schwacher Motor und verwinkelte Behälter, die schwer zu reinigen sind und aus sprödem Acryl angefertigt wurden, veranlassen uns dazu, drei Punkte abzuziehen.


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